Dieses Doktoratsprogramm wird vom Historiker Jannis Panagiotidis von der Universität Wien geleitet und mit 1,6 Millionen Euro vom FWF gefördert. Im Ausgangsfrage des neuen Programms ist: Wie verändern sich Gesellschaften infolge historischer Umbrüche? Diese Frage beschäftigt die Forschung verstärkt, seit auf das Ende des Sozialismus im Jahr 1989 nicht das "Ende der Geschichte", sondern eine Reihe von Krisen und gar eine "populistische Revolte" folgten. Mit Karl Polanyi wird in diesem Doktoratsprogramm davon ausgegangen, dass Transformation ein dialektischer Prozess von Bewegung und Gegenbewegung ist, der auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Bereichen – Staat, Gesellschaft und Wirtschaft – zu untersuchen ist. Insgesamt sieben Promovierende werden in historischen und gegenwartsbezogenen Fallstudien in interdisziplinärer Perspektive Dynamiken des Wandels und Logiken von Transformation studieren. (https://medienportal.univie.ac.at/media/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/foerderung-fuer-zwei-doktoratsprogramme-an-der-universitaet-wien/ [18.10.2024])