Naturwissenschaften im Historischen, Philosophischen und Kulturellen Kontext: Doktoratskolleg Plus

Project Staff: Mag. Verena Halsmayer, Mag. Björn Henning, Mag. Florian Huber, Mag. Georg Kopsky, Mag. Daniel Kuby, Mag. Anna Lindemann, Mag. Thomas Mayer, Mag. Birgit Nemec, Mag. Karolina Sigmund, Mag. Martin Wieser

Coordination: Dr. Christina Wessely

Administration: Doris Krajnc Cerny

Project Lead (Speaker): o. Univ.- Prof. Dr. Mitchell G. Ash

Project Sponsor: FWF W 1228 G18

Duration: 1. April 2010 to 31. March 2014

Das DK Plus ist ein vom FWF und der Universität Wien gefördertes, strukturiertes Doktoratsprogramm. Insgesamt arbeiten derzeit zehn DoktorandInnen (neun angestellte KollegiatInnen und ein assoziierter Kollegiat) im engen Austausch mit der neunköpfigen Faculty aus der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaften sowie den Fakultäten für Lebenswissenschaften, Mathematik und Physik an Projekten, die sich mit den historischen, philosophischen und kulturellen Kontexten der modernen Naturwissenschaften auseinandersetzen. Es gilt, wissenschaftliches Denken und Handeln als historische Phänomene zu begreifen, nach der Entstehung und Transformation wissenschaftlicher Konzepte, Methoden und Praktiken zu fragen und die Etablierung von Netzwerken in den Blick zu nehmen.

Zentrale Komponenten des Doktoratsprogramms sind das strukturierte Curriculum, der interdisziplinäre Austausch im wöchentlichen Kolloquium sowie insbesondere die gemeinsame Betreuung der Dissertationsprojekte von jeweils einem/r Naturwissenschaftler/in und einem/r Geisteswissenschaftler/in. Weiters fördert das DK Plus Tagungs- und Archivreisen der KollegiatInnen; verpflichtender Teil des Curriculums sind Auslandsaufenthalte von bis zu sechs Monaten, um die Dissertationsprojekte an international renommierten Universitäten und außeruniversitären Institutionen weiterzuentwickeln.

In den ersten beiden Semestern wurden in zwei Seminaren Ansätze der neueren Wissenschaftsgeschichtsschreibung und klassische Texte der Wissenschaftsphilosophie diskutiert; im Kolloquium fand die Vorstellung der Dissertationsprojekte im Wechsel mit Vorträgen internationaler Gäste statt. Bei der Jahrestagung der internationalen „Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte“, die 2011 in Wien stattfand, fungierte das DK Plus als Mitveranstalter: Die KollegiatInnen übernahmen substantielle Teile der Tagungsorganisation und präsentierten darüber hinaus ihre Projekte im Rahmen einer Poster-Session.

Eine detaillierte Beschreibung des Programms sowie aller Forschungsprojekte findet sich unter dkplus-sciences-contexts.univie.ac.at