Hybrid – vor Ort und online unter:
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Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit in Kooperation mit Geschichte am Mittwoch
Sandra Witz (Graz): Bürgerkriege übersetzen – Kontexte, Medialität, Semantiken. Westeuropäische Bürgerkriege der 1560er Jahre in deutsch- und französischsprachiger Druckpublizistik
Moderation: Sabine Miesgang
Abstract:
„Jetzt auß der Frantzösischen Sprach trewlich verteutschet.“ Mit diesem Hinweis sind zahlreiche Flugschriften, die sich mit den Bürgerkriegen in Frankreich oder dem Krieg in den Niederlanden in den 1560er Jahren befassen, versehen. Die religiösen und politischen Konflikte Frankreichs und der Spanischen Niederlande in der zweiten Hälfte der 1560er Jahre wurden in der zeitgenössischen Wahrnehmung als miteinander verwoben wahrgenommen. Verwoben waren sie personell, aber auch aufgrund der konfessionellen Implikationen sowie der medialen Wahrnehmungs- und Austauschprozesse. Anhand von Flugschriftenübersetzungen werden diese Konflikte in ihrer europäischen Dimension greifbar. Beleuchtet werden im Vortrag deren Medialität, Semantiken sowie die Kontexte, in welchen Flugschriftenaustauschprozesse und Übersetzungen entstanden.
Zur Vortragenden:
Sandra Witz BA MA, ist Förderstipendiatin der Universität Graz und war zuvor als Universitätsassistentin am Fachbereich Geschichte der Frühen Neuzeit in Forschung und Lehre tätig. Sie studierte Geschichte (Bachelor und Master) an den Universitäten Graz und Université Paris-Sorbonne IV sowie Medienmanagement an der Fachhochschule St. Pölten. Sie arbeitet an ihrem Dissertationsprojekt „Bürgerkriege übersetzen: Kontexte, Medialität, Semantiken. Eine Fallstudie zu den westeuropäischen Bürgerkriegen der ausgehenden 1560er Jahre in der deutsch- und französischsprachigen Druckpublizistik.“
Rückfragen: martina.fuchs@univie.ac.at