Privatheit im digitalen Zeitalter

Autor(en)
Wolfgang Schmale, Marie-Theres Tinnefeld
Abstrakt

Privatheit ist Kernelement eines humanen Lebens und als unveräußerliches Menschenrecht Voraussetzung kommunikativer Freiheitsrechte. Dies drückten schon antike und biblische Autoren in ihren Texten aus. Die gegenwärtige Bedrohung durch Big Data scheint Privatheit als humanes und Rechtsgut weitgehend auszuhöhlen, informationelle Selbstbestimmung wird ausgehebelt. Das Buch geht der historischen Entwicklung von Privatheit, ihrer Thematisierung in alten Texten, ihrer Konkretisierung in Gestalt des geschützten Hauses und Gartens sowie ihren wachsenden Bedrohungen seit dem 18. Jahrhundert und heute im digitalen Zeitalter kritisch nach. Es wird aufgezeigt, welche Optionen Zivilgesellschaft und Gesetzgeber haben, um Privatheit in ihrer Kernfunktion zu schützen. Das Buch leuchtet das Thema umfassend kultur- und rechtsgeschichtlich sowie juristisch aus und stellt ein Referenzwerk dar.

Organisation(en)
Institut für Geschichte
Anzahl der Seiten
207
Publikationsdatum
02-2014
ÖFOS 2012
505006 Grundrechte, 605002 Kulturgeschichte, 601008 Geschichtswissenschaft, 505002 Datenschutz
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/ff15f388-dd5f-4780-a33e-8a11204205e8