How is Artificial Intelligence Changing Science? Research in the Era of Learning Algorithms

Beteiligt in Wien: Univ.-Prof. Dr. Anna Echterhölter MA; aus Projektmitteln Paul Feigelfeld

Projektträger: VolkswagenStiftung, Hannover

Laufzeit: 1. Mai 2020 – 30. April 2021

Seit 2020 besteht eine Kooperation des IfG mit der Universität Bonn und dem KIT Karlsruhe. Im Rahmen eines Planning Grants der VolkswagenStiftung Hannover tragen Anna Echterhölter und Paul Feigelfeld aus dem Gebiet der Wissenschaftsgeschichte der Daten bei. Gemeinsam mit Jörg Schröter und Andreas Sudmann von der Medienwissenschaft in Bonn sowie Alexander Weibel vom Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) in Karlsruhe wird untersucht, welche Spuren KI-Anwendungen (künstliche Intelligenz) in der europäischen Forschungslandschaft hinterlassen.

Insbesondere die künstlichen neuronalen Netze (ANN) versprechen die Erschließung neuer Dimensionen für die Wissenschaft. Wie aber wirken sich diese Technologien der künstlichen Intelligenz auf die Methoden verschiedener Disziplinen genau aus? Im Projekt werden ANNVerfahren dezidiert als Instrumente verstanden, die niemals losgelöst von bestehenden Methodenstandards zum Einsatz kommen können. Kernanliegen des Gesamtprojekts ist die vergleichende Analyse europäischer KI-Anwendungen über Fächergrenzen hinweg: Wie werden die situierenden Konzepte und Operationen der Sozial- und Geisteswissenschaften einerseits und die modellierenden Verfahren der Natur- und Technikwissenschaften andererseits in Anwendungen der KI integriert? Wissenschaftshistorische Perspektiven sind für das Projekt unabdingbar: Sie zeigen epistemologischen Traditionen der jeweiligen Fächer trennscharf auf und erörtern frühere Entwicklungssprünge datenintensiver Forschungsmethoden im Spannungsfeld von staatlicher (Kolonial-)Verwaltung und empirischer Forschung.