Das Projekt hat die forschungs- und universitätshistorische Aufarbeitung gewichtiger Teile der Universitätsdisziplin Klassische Archäologie in Wien während der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Inhalt. Ziel des Projektes ist es, anhand von sechs ausgewählten Aspekten (Universitätspolitik, wissenschaftliche Forschung, Lehre und Qualifikation, Archäologische Sammlung und Lehrapparat, ausgewählte Biographien, Studierendengeschichte) die Geschichte der Klassischen Archäologie als Teil des Archäologisch-Epigraphischen Seminars an der Universität Wien in ihrem politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext zu untersuchen. Aus dem Bereich der sechs Forschungsschwerpunkte wurde bisher an mehreren Hauptinhalten gearbeitet: Die Basis dafür bildet seit Projektbeginn die umfangreiche Aufnahme von Akten, zuerst einmal in Wien selbst (einschlägige Institutsarchive, Universitätsarchiv Wien, Österreichisches Staatsarchiv). Dabei konnten für das Internationale Symposium „Archäologie in Österreich 1938–1945“ in Graz (April), für einen Beitrag bei der Ringvorlesung „Geschichte(n) der Disziplinen: Altertumswissenschaften in Wien“ (Sommersemester 2015) und für den Aufsatz „Die Archäologische Sammlung der Universität Wien. Überblick über ihre Geschichte und Entwicklung von der Gründung 1869 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts“, dessen Manuskript im Juni eingereicht wurde, maßgebliche neue Erkenntnisse herausgearbeitet werden. Außerdem haben die Planungen für ein erstes Milestone-Meeting im Spätsommer 2015 für in Österreich auf dem Gebiet der Forschungsund Wissenschaftsgeschichte der Archäologie arbeitende Wissenschaftler sowie für eine gegen Ende der Projektlaufzeit geplanten Ausstellung, die die Geschichte des ArchäologischEpigraphischen Seminars (1876–1956) näher beleuchten soll, begonnen.